Kontaktieren Sie uns

Bürozeiten

Montag bis Donnerstag
08:00 – 14:00
Freitag
08:00 – 12:00

Schreiben Sie uns eine Nachricht

[contact-form-7 id="263" title="Kontaktformular kurz Side Area"]

Das Zertifikat

Follow by Email
Facebook
Facebook
LinkedIn
Instagram

DAEM-Logo-Lehrklinik-RGB-2021-09

Das Zertifikat „Lehrklinik für Ernährungsmedizin“ wird von der Deutschen Akademie für Ernährungsmedizin (DAEM) vergeben. Es umfasst den gesamten Bereich der Ernährungsmedizin in einer Klinik – von der Ernährungstherapie über Prozessabläufe bis hin zur Speisenversorgung. Das Zertifikat besteht seit mehr als 20 Jahren und hat die Qualitätssicherung und interdisziplinäre Zusammenarbeit der Ernährungsteams und der anderen an der ernährungsmedizinischen Versorgung beteiligten Berufsgruppen in Akut- und Rehakliniken in Deutschland etabliert. Diese Zertifizierung versteht sich als ein Prozess mit dem Ziel, schrittweise in der gesamten Klinik Qualitätsstandards in der ernährungsmedizinischen Versorgung zu errichten, um eine inhaltliche und nachhaltige Entwicklung in diesem Bereich zu ermöglichen.

Ablauf der Zertifizierung

Anforderungen der DAEM

1. Beschreibung der Klinik
  • Träger der Klinik
  • Leitung der Klinik
  • Bettenanzahl der Klinik
  • Fachabteilungen der Klinik (welche)
  • Besonderheiten der Klinik
  • bereits vorliegende Zertifizierungen
2. Personelle Voraussetzungen

Medizin:

  • Es müssen mindestens 2 Ernährungsmediziner:innen (curriculare Weiterbildung nach BÄK-Muster oder Zusatzbezeichnung „Ernährungsmedizin“ nach neuer WBO) vorhanden sein (an jedem Arbeitstag muss für mind. 7 Stunden ein:e Ernährungsmediziner:in verfügbar sein).
  • Ernährungsmediziner:in muss die Leitung der klinischen Ernährungsmedizin der Klinik sein.
  • Folgende Kompetenzen der ernährungsmedizinischen Leitung müssen etabliert sein:
    • Die Ernährungstherapie ist der ärztlichen Leitung unterstellt
    • Die Verwaltung hat gegenüber der Ernährungstherapie keine inhaltliche Weisungsbefugnis
    • Leitung der Ernährungskommission
    • Federführend für den Diätkatalog der Klinik verantwortlich
    • Mitwirkung bei der Kontrolle und Steuerung der Kostformen der Klinik
    • Steuerung der Kostformverordnung der Klinik

Ernährung:

  • Es müssen mindestens 2 Ernährungsfachkräfte (Diätassistentinnen bzw. Diätassistenten, Oecotrophologinnen bzw. Oecotrophologen, Ernährungswissenschaftlerinnen bzw. Ernährungswissenschaftler) vorhanden sein (an jedem Arbeitstag muss für mind. 7 Stunden eine Ernährungsfachkraft verfügbar sein.)
  • Eine Ernährungsfachkraft muss als qualitätsbeauftragte Fachkraft für die Speisenversorgung geschult (Schulung bei DAEM) und ernannt sein.

Küche:

  • Küchenleitung mit Stellvertretung muss benannt sein
  • Diätetisch geschulte:r Koch:Köchin soll vorhanden sein

Pflege:

  • Eine ernährungsmedizinische Pflegekraft kann vorhanden sein
3. Strukturelle Voraussetzungen

Es muss eine Ernährungskommission etabliert sein, die sich folgendermaßen zusammensetzt:

    • Ärztliche Leitung Ernährungsmedizin
    • Klinikleitung (fakultativ)
    • Ernährungsfachkräfte
    • Pflegedienstleitung
    • Stationsleitungen (fakultativ)
    • Küchenleitung
    • Diätkoch/Diätassistentin der Küche (fakultativ)
  • Ein Organigramm der ernährungsmedizinischen Organisation in der Klinik muss vorliegen.
  • Externe Partner (wenn vorhanden) des Ernährungsteams und der Speisenversorgung müssen schriftlich benannt sein.
  • Regelmäßige Sitzungen des Ernährungsteams müssen stattfinden.
  • Es müssen regelmäßige Mitarbeiterschulungen-/Fortbildungen stattfinden.
  • Ein Qualitätsmanagement muss etabliert sein.
  • Eine DIN EN ISO Zertifizierung der Klinik muss vorliegen.
  • Ein QM-gerechtes Dokumentenlenkungssystem muss etabliert sein.
  • Jährliche Qualitätsziele sollen formuliert sein.
  • Eine Mitwirkung an lokalen oder überregionalen Qualitätszirkeln kann erfolgen.
4. Geräte und Räume

Folgende Geräte und Räume müssen vorgehalten werden:

  • Kalibrierte Waage
  • Ausstattung für Patienten mit einem Gewicht > 200 kg (optional)
  • Bioimpedanzanalyse
  • H2-Atemtest (optional)
  • Sonographie
  • Räume für Patientengespräche und Schulungen
  • Handkraftmessung
5. Aufnahme der Patienten
  • Größe, Gewicht und BMI müssen erfasst und in der Akte dokumentiert werden.
  • Ein Screening des Mangelernährungsrisikos muss unter einer bestimmten Methode (z.B. NRS, MNA) und Verantwortung durchgeführt werden. Eine SOP hierzu muss vorliegen.
  • Der Bedarf an ernährungsmedizinischer Betreuung des Patienten soll festgestellt, kommuniziert und dokumentiert werden.
6. Ernährungstherapie und Monitoring
  • Mindestens eine SOP für die Ernährungstherapie für chronisch kranke Stoffwechselpatienten muss vorhanden sein.
  • Mindestens eine SOP für die Ernährungstherapie bei Adipositas muss vorhanden sein.
  • Mindestens eine SOP für die Ernährungstherapie mit Trinknahrung und oralen Nahrungssupplementen muss vorhanden sein.
  • Mindestens eine SOP für die Ernährungstherapie enterale/parenterale Ernährung muss vorhanden sein.
  • Mindestens eine SOP zur Behandlung schwer mangelernährter Patienten zur Vermeidung eines Refeeding-Syndroms muss vorhanden sein.
  • Regelmäßige Ernährungsvisiten mit Kontrolle des Therapieerfolges sollen stattfinden.
  • Folgende Parameter sollen während des Verlaufes überwacht und dokumentiert werden:
    • Gewicht und BMI
    • Aktuelle Nahrungsaufnahme (das Intervall ist indikationsbezogen)
    • (ernährungsmedizinisch relevante) Laborparameter
  • Einzelberatungen sollen nach einem definierten Ablauf erfolgen. (Bedarfsermittlung, Anforderung, Ausführung, Dokumentation, Nachsorgeempfehlung – angelehnt an den G-NCP)
  • Beratungsmaterialien für wichtige Indikationen müssen bereitgestellt sein.
7. Entlassmanagement
  • Bei Überleitung mit enteraler/ parenteraler Ernährung soll eine Meldung des Patienten bzw. der Patientin an das Ernährungsteam möglichst mindestens 36 Stunden vor Entlassung erfolgen.
  • Die Kontaktaufnahme mit dem Homecare-Versorger und Weiterleitung des Patienten bzw. der Patientin soll standardisiert ablaufen und über Überleitungsbögen schriftlich stattfinden.
  • Der bzw. die Patient:in soll die Einwilligung in die Datenweitergabe an das Homecare-Unternehmen unterschreiben.
  • Es sollen definierte Kommunikationsprozesse auch für die Rückmeldung der Homecarer eingehalten werden. Der Patienten-Therapieplan der Homecarer kann dem Ernährungsteam vorliegen.
  • Die Entlassungs-/Verlegungsdokumentation soll relevante ernährungsmedizinische und –therapeutische Angaben enthalten.
  • Poststationäre/ambulante Angebote durch die Klinik kann es geben.
8. Berechnung und Analytik der Krankenhauskost
  • Alle 2 Jahre muss eine Analytik der Vollkost DGE (bzw. der häufigsten Kostform) über jeweils 3 aufeinanderfolgende Tage erfolgen – Analyse der Proben durch externes Labor
  • Die analysierten Werte werden mit den durch die Klinik berechneten Zielwerten der Kostform in der gleichen Woche verglichen
  • Hierbei müssen folgende Makro- und Mikronährstoffe berücksichtigt werden: Brennwert, Proteine, Kohlenhydrate, davon Zucker, Fett, davon gesättigte Fettsäuren, Ballaststoffe, Kochsalz, Kalium, Calcium
  • Die Ergebnisse müssen im Rahmen der nächsten Sitzung der Ernährungskommission besprochen werden.
  • Die Klinik muss eine qualitätsbeauftragte Person für die Speisenanalytik benennen. Diese wird durch die DAEM geschult.
9. Organisation der Speisenversorgung
  • Die Ernährungskommission soll weisungsbefugt gegenüber der Küche/dem Caterer sein.
  • Ein Kostform- und Diätenkatalog soll vorhanden sein (inklusive der Angaben zu den Verantwortlichkeiten) und muss sich am LEKuP (Leitfaden Ernährungstherapie in Klinik und Praxis) orientieren.
  • Eine Rezepturdatei mit einer Verlaufsdokumentation soll vorhanden sein.
  • Die Kostformen müssen sich an den Anforderungen des LEKuP (Leitfaden Ernährungstherapie in Klinik und Praxis) orientieren.
  • Die Speisenabfrage soll durch eine geschulte Person erfolgen und die Versorgung gegebenenfalls durch ein Software-Programm unterstützt werden (Falls ja: welche Software wird hierfür verwendet?).
  • Es soll eine Menü- oder Komponentenwahl etabliert sein.
10. Fortbildung und Wissenschaft
  • Ein ernährungsmedizinisches Einarbeitungskonzept für neue Mitglieder des Ernährungsteams (Ernährungsfachkräfte und Ernährungsmediziner:innen) muss vorhanden sein.
  • Ein ernährungsmedizinischer Qualifizierungs- und Fortbildungsplan soll vorhanden sein.
  • Hospitationen können durchgeführt werden.
  • Mitglieder des Ernährungsteams müssen aktiv/passiv an Seminaren, Weiterbildungen und Kongressen teilnehmen.
  • An wissenschaftlichen Projekten kann teilgenommen werden.
  • Zugang zu Fachliteratur und Zeitschriften muss vorhanden sein.

Hinweis zur Abstufung der Anforderungen:

  • muss“: dies bedeutet, dass ohne Erfüllung der Anforderung keine erfolgreiche Zertifizierung möglich ist.
  • soll“: dies bedeutet, dass die Erfüllung der Anforderung wünschenswert ist.
  • kann“: dies bedeutet, dass die Erfüllung dieser Anforderung als optional angesehen wird.
Latest updates news (2024-04-26 06:29):

nhs low blood sugar evu levels | blood sugar 5i0 24 hour daily support reviews | recommended blood sugar 54h levels gestational diabetes | OqO does sake raise blood sugar | blood sugar test after e5W lunch | treatment for high fasting blood v7t sugar | increases heart rate iFS blood pressure and blood sugar | low blood sugar stiff ankles yBy | thyroid and low FL9 blood sugar symptoms | does high blood sugar make aGk you swell | how often to check blood wn6 sugar and give insulin | type 2 diabetes blood NIu sugar levels and exercise | what can raise blood sugar 1OJ quickly | how 23Y to test your diabetic cat blood sugar at home | will Led your arm tingle if your blood sugar is low | drinks to reduce blood f66 sugar | atr blood sugar stabilizer reviews | low blood sugar signes Q4R | can mwy pancreatitis raise blood sugar | high blood sugar insulin 4av | can keto 4bD cause high blood sugar | normal blood sugar qMJ reading after exercise | can a sinus infection affect blood sugar 1oN | can eating late at night RuO cause high blood sugar | cbd gummies for lowering blood sugar OHL | how to EB7 check blood sugar levels uk | slightly high blood sugar during 2dc pregnancy | what does UNH a high blood sugar level indicate | when to test dogs ndl blood sugar | does water OdD and baking soda lower blood sugar | can a cortisone PPl shot increase blood sugar | will a shot of tequila help lower xdY blood sugar | bmx 227 random blood sugar level | what is good blood yNs sugar level for type 1 diabetes | blood online shop suger check | blood sugar for a 49 KFm year old woman | z5z what is best suppliment to lower blood sugar | fenugreek tea to lower blood sugar GQq | blood sugar and JTv bmi testing near me | how to increase 3i0 sugar level in blood | does pistachios vyS lower blood sugar | blood sugar drop while AfK sleeping symptoms | prenatal LXR vitamins and high fasting blood sugar | how can i monitor w9A my blood sugar at home | what to do oG5 before taking blood sugar test | what blood sugar causes 7ag damage from diabetes | fLO can high blood sugar cause slurred speech | average blood sugar 111 a1c HB1 | mj4 blood sugar levels 42 | does cold or flu FwY affect blood sugar