Malnutrition Awareness Week 2024: Ein Rückblick
Vom 11. bis 15. November 2024 veranstaltete die DGEM zum zweiten Mal die Malnutrition Awareness Week (MAW). Gemeinsam mit den Partnerorganisationen BDEM, DAEM, DGG, DKG, VDD, VDOE, DGVS, DGE und dem Nierenkrebs-Netzwerk Deutschland widmete sich die Aktionswoche der oft unterschätzten, aber weit verbreiteten krankheitsassoziierten Mangelernährung. Etwa 20–30 % der Klinikpatient:innen sind betroffen, insbesondere ältere Menschen und chronisch Erkrankte.
Höhepunkte der Woche
Eröffnung
Ein interdisziplinäres Webinar am 11. November startete die MAW. Knapp 200 Teilnehmende hörten Vorträge zu Ernährungsteams in Kliniken und der Bedeutung von Qualitätsverträgen zur Bekämpfung von Mangelernährung.
Politiktag am 12. November
Der Politiktag begann mit einer Online-Pressekonferenz, an der über 40 Journalist:innen teilnahmen. Experten wie Prof. Dr. Matthias Pirlich und Dr. Gert Bischoff betonten die Notwendigkeit eines systematischen Ernährungsmanagements, das Tausende Leben retten und Milliarden einsparen könnte. Eine Podiumsdiskussion unter der Schirmherrschaft von Dr. Ophelia Nick vertiefte das Thema, wobei politische und medizinische Vertreter:innen Herausforderungen und Lösungsansätze diskutierten.
Patient:innen-Tag am 13. November
Ein interaktiver Tag mit Online-Sprechstunden und einem Kochwebinar bot Betroffenen und Angehörigen praktische Unterstützung. Im ZEP München präsentierten Expertinnen energieangereicherte Rezepte, die auf der MAW-Website verfügbar sind. Viele Kliniken deutschlandweit organisierten begleitende Aktionstage.
nutritionDay am 14. November
Die internationale Erhebung beleuchtete den Status der Ernährungsversorgung in Gesundheitseinrichtungen. Neu war die Teilnahme von ambulanten Praxen.
Nachwuchstag am 15. November
Ein Webinar sensibilisierte Studierende und Berufseinsteiger:innen für die Prävention von Mangelernährung in vulnerablen Gruppen.
Fazit
Die MAW 2024 erreichte eine breite Öffentlichkeit und setzte wichtige Impulse für eine bessere Ernährungsversorgung. Die Vorbereitungen für 2025 laufen bereits. Weitere Informationen und Materialien sind auf mangelernaehrung-bekaempfen.de verfügbar.